Sechs Gemeinden reichen Förderantrag zur freiwilligen kommunalen Wärmeplanung ein
Die Gemeinden Eschelbronn, Meckesheim, Spechbach, Lobbach, Gaiberg und Bammental geben einen Förderantrag zur gemeinsamen, freiwilligen kommunalen Wärmeplanung ab. Die Bürgermeister der sechs Gemeinden haben dazu eine Zustimmungserklärung unterzeichnet. Die Gemeinde Eschelbronn wird für die sechs Gemeinden die Konvoiführung für den Förderantrag übernehmen. Der Bürgermeister der Gemeinde Eschelbronn erklärt dazu: „Bei diesem Förderprogramm des Landes war es wichtig, dass gerade die kleineren Gemeinden zusammen im Konvoi agieren. Im Verbund mit insgesamt sechs Gemeinden war es möglich, für dieses Förderprogramm einen sinnvollen Antrag zu stellen. Wir erwarten durch die kommunale Zusammenarbeit unserer ländlich geprägten Gemeinden, Synergien für jede einzelne Gemeinde zu erzielen.“
Die freiwillige kommunale Wärmeplanung ist ein
Förderprogramm für Gemeinden unter 20.000 Einwohnern in Baden-Württemberg. Das
Land Baden-Württemberg fördert die Planung mit bis zu 80 %. Bei der kommunalen
Wärmeplanung werden räumlich aufgelöste Informationen zum Gebäudebestand
(Gebäudetyp und -alter), zum aktuellen Wärmebedarf oder -verbrauch und den
daraus resultierenden Treibhausgasemissionen sowie zur existierenden
Infrastruktur der Wärmeversorgung im Gemeindegebiet dargestellt. Darüber hinaus
sollen Potenziale für die Energieeffizienzsteigerung im Gebäudebestand, sowie
Potenziale für die klimaneutrale Wärmeversorgung durch die Nutzung erneuerbarer
Energien, der Abwärme und der Kraft-Wärme-Kopplung in Gemeindegrenzen ermittelt
werden. Abzuwarten gilt es in welcher Form Nahwärmenetze neuinstalliert werden
können. Aufgrund der vorhandenen Faktoren ist jedoch in den sechs Gemeinden
voraussichtlich nur vereinzelt Potential vorhanden.
Die kommunale Wärmeplanung hat durch das neue Gebäudeenergiegesetz der Bundesregierung an Bedeutung gewonnen, da alle Gemeinden bis 2028 eine solche Planung durchführen müssen. Die sechs teilnehmenden Gemeinden haben durch Beschlüsse der jeweiligen Gemeinderäte frühzeitig die notwendigen Weichen gestellt. Für die Bürgerinnen und Bürger sind die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung im Hinblick auf die individuelle Wärmeerzeugung wichtig. Die Ergebnisse sollen 2025 feststehen. Davor gilt es die Zuschussbestätigung, sowie die notwendige Ausschreibung abzuwarten.